
Nach 11 Stunden Auto- und Fährfahrt sind wir dann heile mit unserem Private Driver angekommen. Dieser Transfer war zwar nicht ganz günstig, aber für uns einfach am unkompliziertesten. Er brachten uns bis zur Unterkunft dem Café Lava Hostel.
Auf Java war es ganz anders als auf Bali. Am Bromo oben war es auch noch mächtig kalt (13 Grad). Das war eine ganz schöne Umstellung. Aber Klamotten hatten wir für den Fall ja eingepackt. Und wenn man Nichts dabei hat, dann warten mehr als genug Händler darauf dir Mützen, Schals und Handschuhe zu verkaufen.
In Cemoro Lawang, der Ort direkt am Bromo, war es ein wenig nervig. Die Einheimischen fragen einen aller 5 Minuten ob man eine Jeep Tour machen möchte, oder mit dem Pferd zum Bromo reiten möchte. Das hat leider schon etwas die Stimmung kaputt gemacht, aber man kann eben auch verstehen, dass dieses Dorf dort einfach vom Tourismus lebt. Wir hatten aber Lust auf Laufen und auf eine Tour die wir uns anhand unserer Reiseführers zusammengestellt hatten.
Ein Besuch am Bromo ohne Sonnenaufgang ist natürlich nicht möglich, also liefen wir nachts 4 Uhr los um am bekannten Aussichtspunkt den Sonnenaufgang über dem Vulkan genießen zu können.
Spektakulär war es nicht aber trotzdem schön. Anschließend frühstückten wir und machten uns auf durch die Sea of Sand zum Vulkan.
Die Sandwüste fanden wir beide super und anstatt faul mit dem Jeep/ Pferd oder Roller dahin zu fahren lohnt sich wirklich der Weg zu Fuß durch die Sandlandschaft.

Der Aufstieg zum Bromo, war nicht ohne und oben war es sehr furchteinflößend. Das Grummeln des Vulkans, der Rauch und der starke Schwefelgeruch machten auch das wieder zu einem besonderen Erlebnis.
Wir blieben 2 Nächte am Bromo und konnten so alles in Ruhe erkunden. Danach ging es per Minibus nach Yogyakarta. Für knapp 380km benötigten wir wieder 11 Stunden und waren froh als wir in Yogya ankamen, da der Fahrer auch nicht mehr so fit war. Kein Wunder, denn er ist die ganze Strecke allein gefahren.
Yogyakarta hat mir echt gut gefallen. Wir hatten wieder eine tolle Unterkunft, das Greenhost Boutique Hotel.
Wir blieben 3 Nächte und nutzen die Zeit zwei der berühmten Tempel anzuschauen. Dazu mieteten wir über das Hotel einen Private Driver, der uns dahin fuhr wohin wir wollten. So fuhren wir als erstes zum Borobudur, dem buddhistischen Tempel und anschließend zum Prambanan, dem hinduistischen Tempel. Beide Tempel sind wirklich sehenswert.
In Yogya bzw. Java allgemein waren wir käseweißen Europäer echt eine Attraktion. So mussten wir einige Fotos mit den Einheimischen machen, wurden andauernd angesprochen und hatten aber auch sehr schöne Gespräche mit Studenten, die viel über uns und unsere Erlebnisse in Indonesien wissen wollten. Ansonsten ist Yogya eine nette Stadt, wir haben uns einfach wieder treiben lassen und hatten wirklich eine tolle Zeit.
Unser letzter Stop auf Java war die Hauptstadt Indonesiens Jakarta. Wir fuhren mit dem Zug ab Yogya für ca.15€ in der Ersten Klasse 7 Stunden bis zur Hauptstadt. Die Reise war echt schön, da man einfach viel vom Umland sehen konnte und der Zug bequem und klimatisiert war.
In Jakarta ließen wir uns auch einfach treiben, so richtig gut fand ich es dort nicht, da es nicht so viel zu sehen gibt außer Einkaufszentren und Stau. Aber wir waren da und konnten uns selber ein Bild davon machen.
Damit endete unsere Reise durch Bali, den Gilis und Java. Und ich kann nur sagen, dass es wirkliche eine tolle Zeit war und wir Menschen, Land und Kultur gut kennenlernen konnten.
Da Indonesien noch viele weitere Inseln zu bieten hat, wird es sicher nicht der letzte Besuch gewesen sein.
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